
| Alles  Nichts geht 
            verloren. Alles. Alles fällt 
            in DEINE Hand. DU lachst 
            mit uns. In uns. DU weint 
            mit uns. Aus uns. DU leidest. 
            Für uns. DU.  Alles strahlt 
            in DEINER Liebe. Führe mich 
            an meiner Hand. Über diese 
            Brücke. Zu DIR. Bitte geleite 
            mich heim. Zu DIR. In 
            die ewige Heimat. Irgendwann. Lass mich 
            DEIN Strahlen erleben. Noch nicht 
            jetzt? Lieber Gott Wie geht’s 
            DIR denn heute? Ich stehe 
            grad an einem Hügel, bewundere 
            das Land im taufrischen Morgenlicht. Und ich lobpreise 
            DICH  und DEINE Schöpfung. Das hast 
            DU gut gemacht. Hast DU eigentlich 
            auch DEINE guten und schlechten Tage? Juckt es 
            DICH manchmal an einer Galaxie? Wie kratzt 
            DU DICH dann eigentlich? Kleine Supernova, 
            neuer Messias für die Aliens? Ach, jetzt 
            verarsch ich DICH, verzeih. Ich hoffe, 
            wir bringen DICH auch mal zum Lachen. Kannst DU 
            eigentlich lachen? Und weinen? Ich bin einfach 
            froh, dass es DICH gibt. Das wollte 
            ich DIR nur wieder mal gesagt haben. Ich wünsch 
            DIR einen schönen Gottestag. Frühlingsegen DU, der allen 
            Steinen Leben gibst und allen 
            Herzen einen Sinn, bist nun 
            gekommen. In der Nacht 
            kamst Du über alle Höhn, und wie ein 
            Hauch warst DU bei uns seit Anbeginn. Wir Menschen 
            gehen unsre Bahnen in einsamen 
            Kanälen und sind 
            so blind. Doch wenn 
            das Grün erwacht, und Bäume 
            sich in Blüten hüllen,  beginnen 
            wir Dich zu erahnen. Die Zeit 
            hebt an, sich zu erfüllen. Und es kann 
            sein, dass DU auch mir begegnest, Ich nehme 
            DEINE Hand und lass Mich auf DEIN Werben ein. Hilf mir 
            bei meinem Tun, dass DU mein 
            Handeln segnest. Auf allen 
            Wegen, die wir gehen, gibst DU 
            uns Zeichen, die immer 
            auf uns warten. Lass sie 
            uns mit Herz verstehn. Sie sind 
            wie dünne, feine Gläser  mit einem 
            hellen Klang. Sie brechen 
            schnell, gehören uns 
            sekundenlang. Und mir, 
            der ich so lang auf Frühling harrte, seit unser 
            Baum das Laub verlor, mir Blindem 
            hast DU sacht die Hand gereicht und mich 
            geführt, mich tumben Tor, dass meine 
            Angst vor Glück erstarrte. Knien? Vor 
            DIR, Gott, muss ich mich nicht hinknien. Ich 
            bin nicht DEIN Diener. Dafür 
            hast DU mich nicht erschaffen, oder? DU 
            hast Dir ein Bild von Dir geschaffen, und 
            ich bin die X-Milliardste Kopie davon.  Ich 
            bin ein Teil von DIR. Deswegen 
            bilde ich mich nichts ein, Nein! Ich 
            brüt kein Ei des Grössenwahns deswegen aus. DU 
            bist gross, so unvorstellbar gross, dass 
            es ein kleiner Witz ist, mir 
            von DIR ein Bild machen zu wollen. Doch 
            in einer winzig kleinen Dimension, in 
            einem unendlich winzigen Bruchteil, bin 
            ich ein Teil von DIR. Und 
            in wirklich guten Tagen, so wie heute, jetzt, spür 
            ich in mir DEIN Fünkchen flimmern. Nie 
            vergessen.  Nie 
            verloren. Gottesverehrung Jede Geste, 
             DICH zu verehren, kommt zu 
            DIR, führt uns 
            zu mehr Glück, führt DICH 
            zu mehr Glück. DU bist in 
            DEINER Ebene, ganz ganz oben,  einer wie 
            wir. DU hast wohl 
            auch gute und schlechte „Tage“, machst DIR 
            auch DEINEN „Morgencafé“, „liest Zeitung“ 
            und bereitest DICH vor auf „DEINEN Tag“. Machen wir 
            DIR doch eine kleine Freude mit ein bisschen 
            Anbetung. Bin 
            ich in DIR? Stehst 
            DU mir zu? Deine Pläne mit mir Schreiben 
            im Akkord.  Schreiben 
            im Amok. Lieber 
            Schöpfergott. Was 
            hast DU noch vor mit mir? Stille. 
            Keine Antwort? Falsche Frage? Was 
            hast DU denn sonst noch so vor? Welche 
            Fehler muss ich noch machen, damit 
            DU lernen kannst? Soll 
            ich DICH zum Staunen bringen? Was 
            muss ich noch sehen, fühlen, leiden, das 
            DU noch nicht kennst? Welche 
            Lüste und Freuden darf ich noch erleben, an 
            denen DU DICH noch nicht ergötzt hast? Wann 
            holst DU mich zu DIR zurück? Und 
            all die anderen? Alles? Wann 
            hast DU genug von diesem Spiel? Beides Wer weiss, wohin der Wind mich wehen mag.  Bin ich der 
            Wind oder das Blatt? Bin ich das 
            Lamm oder der Metzger? Bin ich DU 
            oder warst DU ich? Ich bin der 
            Wind und das Blatt. Ich bin der 
            Metzger und das Lamm. DU bist ich. Erlöser. Nachtflug Was da im 
            Dunklen flattert, ist mein 
            Herz. Warum soll 
            ich mich sorgen, warum soll 
            ich weinen. Alle Wege 
            führen zu DIR. Wohin soll 
            es denn sonst flattern. ALLES Nichts 
            geht verloren. Alles 
            fällt in Gottes Hand. Gott 
            lacht mit uns. Gott 
            weint mit uns. Gott 
            leidet mit uns. Gott 
            ergötzt sich mit uns. Durch 
            uns erlebt er, wie Schokolade schmeckt. Er 
            ist immer da. Gotteshaus Wer 
            sich in allen Räumen des Hauses Gottes wohlfühlt, darf 
            sich glücklich schätzen. Sei 
            es im Séparée, sei es im Verliess. Solange 
            er niemand anderen irgendwo einsperrt. Wer 
            aber aus einem dieser Räume nicht mehr raus findet, ist 
            arm und von Übeln geplagt. Das 
            ist die ganze Hausordnung. Strichcode In jedem 
            Atom unleserlich 
            und unlöschbar: das Protokoll 
            des Ursprungs, die Koordinaten 
            des Urknall-Vektors. Wieviele Dimensionen? Ein gigantischer 
            Strichcode auf einen 
            Punkt gebracht. DEIN Punkt. DEIN Autogramm. DU, Gott Ich suche 
            DICH, Gott Ich bin DU. Naja, wenigstens 
            ein kleines Wurmfünkchen von DIR. Was ich suche, 
            das suchst auch DU: Die Vollkommenheit. Das Alles. Das Nichts. Ich bin ein 
            gläubiger geiler Christ. Ich will 
            meine Lust mit DIR teilen um eins zu 
            werden mit DIR. Willst DU 
            DEIN Leid mit mir teilen? Einen Wimpernschlag 
            lang. Guten Morgen lieber Morgen Der Morgen 
            kommt dunkelblau über den Berg, die Amseln 
            begrüssen ihn voller Erwartung auf den nächsten 
            Wurm. Die ersten 
            Knospen der Bäume beginnen sich zu regen. Was der Tag 
            wohl bringen mag? Das weisse Blatt ist unbeschrieben, der Möglichkeiten 
            sind so viele.  Hand in Hand 
            mit der Erwartung wankt die Ungewissheit. Der neue 
            Tag sei mein Füllhorn und mein 
            neues Meisterstück. Und wenn 
            ich strauchle,  lass  mich nicht zuschanden 
            werden, und mich 
            nicht verzagen an uns beiden. Dann wollen 
            wir uns stützen und der Welt 
            ein Freund sein. Steigerung Ich habe 
            nichts getan! Ich habe 
            doch nichts getan! Was habe 
            ich denn getan? Warum habe 
            ich es getan? Ich wollte 
            es doch nicht tun! Ich will 
            doch nicht der sein, der ich bin! Warum bin 
            ich so? Warum bin 
            ich? Bin ich? Ich wollte 
            doch nicht der sein, der ich war. Gibt es Erbarmen 
            für mich? Sag doch 
            was. |